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rauminstallationen
Seit Mitte der neunziger Jahre entstehen Rauminstallationen,
die sich auf die spezifische Architektur des Ausstellungsraumes
beziehen. In der Galerie 68elf erzählten zwei Raumnischen den
Ursprung des "O" welches sich ins Sein drängte und
der Ausstellung den Namen Soein - wie kommt
das O ins Sein? gab.
Das Foto rechts zeigt die Installation
Jesaja 6.1 in der Ausstellung Die Lust
am Text (Burgenländische Landesgalerie Schloss Esterhazy
in Eisenstadt, 2004).
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editionen
Nicht nur Texte werden hier in kleinsten Auflagen
von bis zu 20 Stück produziert. Oft enthalten die Editionen
auch textiles Material, einzelne Seiten aus Stoff, Metallteile.
Bis auf Ora Mariae sind alle Editionen
von Ellen Harlizius-Klück selbst gefertigt. Ein Teil der Editonen
entstand in der Zeit der Zusammenarbeit mit Jürgen Gromoll
und Gisela Behrendt unter dem Label EIGENBLUT Prod.
Ora Mariae: secretum explicandum
erhielt im Jahr 1998 den Walter-Koschatzky-Preis, der für ganzheitlich
als Kunstwerke konzipierte Bücher verliehen wird.
Rechts ist das Leporello der Edition
Lamm über einem Fragment der Rauminstallation
Jesaja 6.1 zu sehen, zu der 1998 eine Edition mit dem Titel
sul entstand.
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multiples
Was ist ein Multiple? Stefan Germer schreibt im
Vorwort zu Das Jahrhundert des Multiple: "Wer alle Multiples
mit einem Satz beschreiben wollte, geriete sofort in Schwierigkeiten,
müßte einschränken, abgrenzen, Spezialfälle und
Ausnahmen unterscheiden und könnte am Ende doch nicht mehr sagen,
als daß es von einem Multiple immer mehrere Exemplare geben
muß." (Stefan Germer)
Von einer Edition unterscheidet es sich manchmal
nur durch eine entschiedenere Dreidimensionalität. Diese entsteht
sozusagen wie von selbst, wenn sich der Stapel flacher Papierbögen,
der die Editionen kennzeichnet, um ein mitgegebenes Ding herum organisieren
muss.
Das rechte Foto gibt einen Einblick in den TraumNabelSteinSchauKasten
aus dem Jahr 1999.
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textiles
Quilts waren der Ausgangspunkt der textilen Arbeiten.
Ihr Prinzip der durch Steppstiche verbundenen Schichten aus Stoff
und Vlies wird von Ellen Harlizius-Klück dabei sehr frei umgesetzt.
Diese verfremdeten Quilts beziehen sich von Ferne auf parallel gelesene
Texte von Psychoanalytikern: etwa Freuds Mythos von der Erfindung
des Webens oder Lacans Steppunkt (point de
capiton), der das Gleiten der Signifikantenketten arretiert.
Das Foto rechts zeigt ein Detail aus dem Quilt Dislocation,
dessen stoffliche Verwerfungen durch Quiltstiche fixiert werden,
die in Kupferddraht ausgeführt sind.
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